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AlpBC: Mehr Ressourceneffizienz durch kluge Raumplanung

 

Eine Studie der Technischen Universität Wien bestätigt, dass durch eine ausgeklügelte Raumplanung etwa 20 bis 30 Prozent Energie eingespart werden können. Unabdingbar ist dabei die Zusammenarbeit über lokale, regionale und nationale Grenzen hinweg.

 

Eine Möglichkeit zur Vernetzung für Vertreter der Bauwirtschaft, Verwaltung, Politik und Forschung aus Bayern und Salzburg bot das Fachsymposium „Brennpunkt Alpines BAUEN“, welches das INTERREG-Projekt AlpBC am 2. Oktober 2014 zusammen mit mehreren Kooperationspartnern in Salzburg veranstaltete. Einen Tag lang diskutierten die rund 300 Teilnehmer Fragen rund um die Zukunft des Alpenraums. Das Thema Energie- und Ressourceneffizienz zog sich durch die gesamte Veranstaltung.

 

So machen die Energiekosten in der regionalen Tourismusbranche im Durchschnitt fünf Prozent des Umsatzes aus. Dennoch sind sich die wenigsten Hoteliers über ihren Energieverbrauch im Klaren. „Bei fast jedem Gebäude ist Potenzial für die Reduktion von Energieverbrauch ohne Investition von rund zehn Prozent da“, rechnete Markus Gratzl (Fachhochschule Salzburg) vor. Wie viel Technik es für energieeffiziente und behagliche Gebäude braucht, war ein anderes Schwerpunktthema. Mit der Planung beschäftigten sich die Experten auch bei Fragen der Nachverdichtung. Dabei wird Bauland gewonnen, ohne dass eine Erweiterung in das Grünland stattfindet. So hat etwa die Gemeinde Neubiberg ein umfassendes Konzept auf die Beine gestellt, um den starken Zuzug aus München zu handhaben, ohne ihren charakteristischen naturnahen Charakter zu verlieren. www.alpbc.eu

 

GeoMol: Beta-Version des 3DExplorers freigeschaltet

 

Für das Alpine-Space-Projekt GeoMol ist das letzte Jahr angebrochen. Das europäische Forschungsprojekt untersucht die bis zu 5.000 m tiefen alpinen Vorlandsenken nördlich und südlich der Alpen. Diese besitzen enorme Potenziale für die Erschließung und den Einsatz umweltfreundlicher Technologien wie der Geothermie. Für die nachhaltige Nutzung dieser Geopotenziale erstellt das transnationale Konsortium ein Untergrundmodell des Alpenvorlandes. Damit auch Anwender mit unterschiedlichen Wissensständen außerhalb der Geologen- und Akademiker-Fachkreise Erkenntnisse aus dem Projekt verwenden können, entwickeln die Projektpartner zudem eine interaktive Web-Anwendung, die die räumliche Darstellung der Projektergebnisse ermöglicht. Unter http://geomol.lfu.bayern.de/geomol/webGUI steht eine Beta-Version des sogenannten „3D-Explorers“ bereit, in dem die bislang erstellten Untergrundmodelle dreier Pilot-Gebiete – Oberbayern, Oberösterreich und das zentrale Po-Becken – dreidimensional visualisiert sind. Dargestellt sind die wichtigsten Schichtpakete der Becken und die tektonischen Störungen der Regionen. Bis zum Ende des Projekts soll so ein hochspezialisiertes Untergrund-Navigationsprogramm entstehen, das das gezielte Suchen nach Erdwärmevorkommen, Rohstofflagerstätten und Speichermöglichkeiten im nördlichen und südlichen Voralpenland ermöglicht. Durch das zusätzliche Wissen über die geologische und strukturelle Beschaffenheit der Becken ist zudem eine bessere Einschätzung der potenziell seismisch aktiven Bereiche möglich, insbesondere in der Po-Ebene. www.geomol.eu

 

Das PDF zu diesem Artikel gibt es hier.

 
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