Ziele und Inhalte
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Details zum Projektverlauf
Am Beginn des Projekts stehen Forschungsaktivitäten, die den Bedarf der Zielgruppen (Handwerksbetriebe, Architekten/Planer und Entscheidungsträger) erfassen und konkretisieren. Sie sind auf die ausgewählten Pilotregionen fokussiert und konzentrieren sich auf vier Forschungsfragen, die eine regional übertragbare und vermittlungsorientierte Methodik der Bestandserneuerung zum Ziel haben:
- Wie lassen sich sowohl traditionelle Architekturen und Siedlungsformen als auch der Gebäudebestand des 20. Jahrhunderts erfassen, bewerten, dokumentieren und im Sinne des AlpHouse-Qualitätsniveaus sanieren?
- Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse und Techniken in den Bereichen Energieeffizienz und Ökologie liegen dazu bereits vor?
- Welche geografischen Faktoren sind zu berücksichtigen und durch welche Informationssysteme können diese umfangreichen Daten den lokalen und regionalen Akteuren in leicht nutzbarer Form zugänglich gemacht werden?
- Welche Elemente aus den Bereichen Bau- und Planungsrecht, öffentliche Förderung, Betriebswirtschaft, Marketing sowie Soft Skills müssen in den Qualifizierungsangeboten enthalten sein, damit lokale KMU AlpHouse-Sanierungen professionell auf dem Markt platzieren können?
Die Ergebnisse werden in gemeinsamen Netzwerken von Forschungseinrichtungen, Bildungsdienstleistern, Pilotunternehmen und Entscheidungsträgern auf regionaler, nationaler und transnationaler Ebene auf ihre Praxisrelevanz und nachhaltige Implementierbarkeit geprüft und optimiert. Die Nutzergruppen sind dadurch von Anfang an in die Entwicklung der Produkte einbezogen und es wird die Bildung von (zunächst informellen) Qualitätsstandards in den Netzwerken von Handwerksbetrieben und Planern gefördert. Anschließend werden die Ergebnisse in einer umfassenden, für die einzelnen Zielgruppen optimierten Datenbank mit anwendungsspezifischen IT-Tools verfügbar gemacht.
Parallel dazu werden die Ergebnisse der Analyse in Qualifizierungsmodule und Informationsangebote umgesetzt, die der Kompetenzentwicklung aller Zielgruppen dienen und sowohl theoretisches wie praktisches Handlungswissen vermitteln. Die Qualifizierungsmodule umfassen zielgruppenspezifische, didaktisch vielfältige Trainingssequenzen (für KMU und Entscheidungsträger), Praxiseinheiten auf Baustellen (für KMU) und unterstützende Train-the-Trainer-Programme (für Bildungsdienstleister).
Diese Maßnahmen werden in den ausgewählten Pilotregionen nach Ermittlung des konkreten Weiterbildungsbedarfs entwickelt, durchgeführt und von einer kontinuierlichen Bildungsberatung für die beteiligten Betriebe und Teilnehmer begleitet. Nach einer Evaluation und Optimierung findet ein Transfer der Qualifizierungsmodule auf die weiteren am Projekt beteiligten Regionen statt. Die Bildungsangebote werden zertifiziert, und es wird eine Übernahme der mit ihnen verbundenen Qualitätsanforderungen für die Sanierung von Bestandsgebäuden im Alpenraum in nationale und regionale Regelwerke angebahnt.
Fortlaufend findet Öffentlichkeitsarbeit zur Streuung der Projektergebnisse statt, die mit kommunalen, regionalen und nationalen Institutionen in den beteiligten Ländern koordiniert ist und von diesen unterstützt wird.
Das Projekt baut auf umfassende Vorarbeiten der Partner auf, u.a. in den Projekten:
Daneben werden Synergien in den Netzwerken der beteiligten Partner und mit Projekten ähnlicher Zielstellung (z. B. EnerBuild ) genutzt, und es werden beobachtende Partner (Observer) als Informationsvermittler in das Projekt einbezogen.
Die Projektlaufzeit beträgt 36 Monate und umfasst den Zeitraum von September 2009 bis August 2012. Am Ende dieser Laufzeit werden die Qualifizierungsmodule und die Informationsplattform an Dienstleister übergeben, die das Fortbestehen der Angebote gewährleisten.
>> aktueller Stand des Projekts
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